Der Osterhase

Der Hase ist das Tier der Liebesgöttin Aphrodite und auch der germanischen Erdgöttin Holda. Er ist aber nicht nur Götterbote, er ist auch – wie das Ei – ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit. Hasen bekommen im Frühjahr sehr viele Jungen, das heißt, sie schenken Leben. Sahen die Menschen früher die Hasenmütter mit ihren Jungen, wussten sie, dass der Winter vorüber war.

In Byzanz war der Hase in der Tiersymbolik ein Symbol für Christus. Jeder kennt ihn als den Überbringer der Ostereier, nach denen Kinder zum Frohsinn der Erwachsenen so eifrig suchen. Doch nicht immer versteckte der Osterhase die Eier. Noch im vorigen Jahrhundert war der eierlegende Osterhase in einigen Teilen Deutschlands völlig unbekannt. Bis zum 16. Jahrhundert wurden die Ostereier von verschiedenen Tieren gebracht. In einigen Regionen kam der Fuchs oder der Hahn, in anderen der Storch, der Kuckuck, der Kranich oder der Auerhahn, um die Ostereier zu verstecken.

Erste Belege für den Osterhasen stammen aus dem Jahre 1678 von Georg Franck aus Franckenau.

Glossar

der Osterhase/-n – velikonoční zajíček
die Liebesgöttin/-nen – bohyně lásky
die Erdgöttin/-nen – bohyně Země
der Götterbote/-n – Posel boží
die Fruchtbarkeit – plodnost
der Frohsinn – radost
eifrig – horlivý
er versteckte (verstecken) – schoval (schovat)
der Fuchs/ü-e – liška
der Storch/ö-e – čáp
der Kuckuck/- – kukačka
der Kranich/- – jeřáb
der Auerhahn/ä-e – tetřev
der Beleg/-e – doklad, důkaz

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